Einführung
Der Name der Rebsorte kommt vom französischen Wort „sauvage“, was so viel wie „wild“ bedeutet und an die wilden Reben erinnern soll, von denen die edlen Trauben abstammen. Heute ist sie allgemein weit verbreitet und wird neben Frankreich beispielsweise auch in Spanien, Australien, Argentinien oder den USA angebaut.
Außergewöhnliche Trauben für einen exklusiven Wein
Cabernet Sauvignon wird eher spät reif und hat dadurch keine Probleme mit frühem Frost. Die Trauben sind beinahe schwarz und fallen durch ihre runde und kleine Form auf. Ihre Schale ist relativ stabil, und die Beeren wachsen eng aneinander. Sind sie zum Wein verarbeitet, so fällt vor allem das extrem dunkle Rot auf, das je nach Alter, Lage und Lese unterschiedliche schillernde Nuancen besitzen kann.
Als problematisch kann beim Cabernet Sauvignon angesehen werden, dass die Reben leicht verschiedene Krankenheiten bekommen und deshalb besonders sorgsame Pflege benötigen.
Cabernet Sauvignon in Spanien – beste Voraussetzungen für hochwertigen Wein
In Spanien findet diese Rebsorte optimale klimatische Bedingungen vor um richtig zu wachsen und sich zu schmackhaftem und intensivem Wein zu entwickeln. Er wird jedoch im Vergleich zu den ursprünglich spanischen Weinsorten bei weitem nicht in so großem Maße angebaut.
Cabernet Sauvignon benötigt ein warmes Klima und lehmhaltige Böden, sodass nicht alle typischen spanischen Weinregionen für ihren Anbau geeignet sind. Sie wird vor allem in Somontano und Navarra angebaut.
Der Anbau erfolgt in Spanien teilweise sortenrein. Häufiger ist jedoch der Verschnitt mit Tempranillo, der je nach Region auch unter dem Namen Cencibel bekannt ist, oder mit dem beliebten Merlot. Die Herstellung der Verschnittweine erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl um die richtige Kombination der unterschiedlichen Geschmäcker zu einem außergewöhnlichen Ganzen zu erreichen. Somit kann sie als noch komplexer eingestuft werden als die Kelterung von Einzelweinen. Der Aufwand lohnt sich für den Geschmack jedoch in jedem Fall.
Besonderheiten des Cabernet Sauvignon
Cabernet Sauvignon gilt als eine der berühmtesten roten Rebsorten weltweit. Der Wein ist besonders trocken, extrem dunkel mit vielen Pigmenten und fällt durch seinen starken Geschmack auf. Je nach Alter und Lagerung kann dieser beispielsweise an Vanille oder Lakritz erinnern.
Vordergründig fällt jedoch meist der fruchtige Geschmack nach schwarzen Johannisbeeren auf. Teilweise lässt sich auch ein leicht paprikaartiges Aroma ausmachen. Je jünger der tanninhaltige Cabernet Sauvignon ist, desto mehr schmeckt er nach Frucht. Die Reifung macht den edlen Wein besonders sanft im Geschmack. Im Vergleich zu anderen Rotweinen lässt sich der Cabernet Sauvignon sehr leicht herausschmecken, da er einen so speziellen und charakteristischen Geschmack besitzt.
Durch seine außergewöhnlichen Charakteristika eignet sich der Wein sehr gut für die sogenannte Assemblage, also den Verschnitt. Dieser erfolgt beispielsweise mit Petit Verdot, Cabernet Franc und Merlot. Aus Cabernet Sauvignon und Merlot entsteht beispielsweise der feine Medoc. In dieser Kombination kommen die inteinsiven fruchtigen Aromen besonders gut zum Vorschein.
Cabernet Sauvignon – am besten in der richtigen Kombination
Wie bei allen anderen Weinsorten auch, schmeckt Cabernet Sauvignon, beziehungsweise all seine berühmten Verschnitte, am besten in der Kombination mit einer passenden Mahlzeit. Gute beispiele hierfür sind dunkles feines Fleisch, wie Lamm, Wild oder Rind in gebratener Form. Selbstverständlich kann der schmackhafte und intensive Wein auch gerne pur genossen werden. Auf diese Weise kommen seine außergewöhnlichen Aromen noch stärker zum Vorschein.