Einführung
Der Anbau der Mencía Rebe erfolgt in der Regel in Kastilien und Galizien. Bekannte Anbaugebiete sind beispielsweise Valdeorras, Vinos de León und Bierzo. Der Wein, der aus den Mencía Trauben gewonnen wird, verfügt über zahlreiche Synonyme. Einige Beispiele hierfür sind Jaen, Tinto Mollar, Negra, Negro und Loureiro Tinto. In Deutschland ist der Wein noch nicht ganz so verbreitet, was sich jedoch mit dem immer größer werdenden Siegeszug der Rebsorte schnell ändern dürfte.
Feinster Mencía und was ihn so besonders macht
Mencía fällt als erstes durch sein helles Rot auf. Es lassen sich zwei verschiedene Arten des Weines finden. Bei der einen handelt es sich angeblich um eine Mutation des Cabernet Franc. Die Weine sind sanft, dunkel und intensiv. Sie stammen von älteren Reben ab, die auf Terrassen aus Granit und Schiefer gelegen sind.
Die anderen Mencía-Sorten sind dagegen wesentlich heller und fallen durch ihren blumigen und fruchtigen Geschmack auf. Sie wachsen vor allem auf lehmigen Böden. Das Bouquet der Mencía Weine älterer Rebstöcke erinnert geschmacklich an getrocknete Früchte. Die Weine lassen sich gut lagern und sind leicht süß im Abgang. Teilweise schmecken sie leicht nach Beeren oder sogar nach Lakritz.
Diese Weine werden als mittelschwer eingestuft während die jüngeren Varianten als leicht im Geschmack gelten. Früher wurde der Wein fälschlicherweise auf Böden angebaut, die wesentlich mehr Närhstoffe enthielten. So waren die Erträge hoch, die Weine aber extrem wasserhaltig und bei weitem nicht so konzentriert wie heute.
Besondere Trauben für einen außergewöhnlichen Wein
Die Trauben der Mencía Rebe sind ungefähr mittelgroß und verfügen über eine relativ dicke Schale. Die Rebe ist nicht extrem empfindlich gegenüber Krankheiten, verträgt jedoch Sonne nicht besonders gut. Aus diesem Grund wird sie in den nicht ganz so warmen Gebieten Spaniens angebaut.
Die Verarbeitung der Rebe erfolgt in der Regel reinsortig. Dies zeigt deutlich die hohe Qualität und den feinen Geschmack der Mencía Weine. Sie lassen sich besonders gut zu hellem Fleisch genießen und heben dessen Geschmack hervor, ohne ihn zu stark zu überdecken.
Unsere Empfehlung für einen feinen Mencía Wein
Die Wahl des passenden Mencía Weines kann kompliziert sein, da der Markt so viele verschiedene Varianten bietet, die alle für sich einen etwas anderen Genuss darstellen. Besonders zu empfehlen ist beispielsweise der Tres Racimos Rotwein 2012 Crianza aus der D.O Bierzo. Es handelt sich dabei um einen jugendlichen Wein, der durch seine leicht violette Farbe besticht und sanft nach Eichenholz duftet. Er verfügt über einen langen Abgang und ein optimales Verhältnis von Alkohol und Säure.
Die D.O. Bierzo ist allgemein für ihren vollmundigen und feinen Wein bekannt. Der Anbau erfolgt dort in erster Linie in den höheren Lagen sowie unweit des Flusses Sil. In der D.O. herrscht ein außergewöhnliches Mikroklima vor, das den Anbau der Rebsorten erheblich erleichtert und sie optimal reifen lässt. Der Prozentsatz der Niederschläge ist hoch, während die Sonne gleichzeitig viel scheint. Ferner sind die Temperaturen etwas niedriger als im Rest Spaniens, was für den Anbau der Mencía Rebe von großem Vorteil ist.
Ein weiteres Beispiel für einen Mencía Wein besteht im Rotwein Canes Joven. Auch dieser entstammt aus der eben beschriebenen D.O. Bierzo, aus dem Jahr 2014. Er besitzt einen Alkoholgehalt von 12,5% und fällt durch seine wunderbar bläulich-violette Farbe ins Auge. Er duftet sanft nach roten Früchten und besticht durch sein angenehmes Verhältnis zwischen Alkohol und Säure. Der Geschmack kann als angenehm intensiv beschrieben werden.