D.O. Somontano

Der Weinanbau in der Region Aragon im spanischen Weinbaugebiet Somontano blickt auf eine lange Geschichte zurück, die ihren ersten Höhepunkt im Jahre 1894 feierte. Ausgerechnet der Reblaus – einem Pflanzenschädling, den Winzer sehr fürchten – verdankte Somontano seinen Weinbauaufschwung. Besser gesagt, einer Familie aus Bordeaux. Jene besaß traumhafte Rebgärten im französischen Weinbaugebiet Bordelais, die jedoch der Reblausplage zum Opfer fielen.

So suchte Familie Lalanne ein neues Anbaugebiet und fand es im Norden Spaniens, in der heutigen D.O. Somontano. Sie bauten vorwiegend die roten Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot an. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts vernichtete die Reblaus auch in der Region im Alto Aragon die bepflanzte Reblandschaft, und mit dem Weinanbau war es vorerst getan. In den 80er Jahren änderte sich alles und die Weinregion Somontano erlebte einen neuen Aufschwung in Sachen Weinanbau.

Unterdessen umfasst das Weinanbaugebiet, zwischen dem Fluss Ebro und den Pyrenäen, eine weit über 4600 Hektar große Rebfläche. Dort gedeihen neben den zugelassenen roten Rebsorten auch die weißen Rebsorten Alcanon, Chardonnay, Garnacha blanca, Gewürztraminer (die Weißweinsorte mit rosafarbenen Beeren wird auch Roter Traminer genannt) und Macabeo.

Weißwein muss nicht unbedingt Weiß sein! Goldgelb, wie von der spanischen Sonne geküsst, kommt der „Vinas del Vero Gewürztraminer“ des Jahrgangs 2014 einher. Der halbtrockene Weißwein aus dem ausgezeichneten Weingut schmeckt zu Fischgerichten, Meeresfrüchten als auch zu Käsegerichten, Zum Beispiel Manchego Käse, und Grillfleisch.

Die Kellerei Vinas del Vero in der D.O. Somontano ist übrigens das Aushängeschild der Weinregion im Nordosten Spaniens. Hier werden hochwertige Qualitätsweine unter optimalen Bedingungen produziert, also deren Geschmack ist unübertrefflich.