Einführung
Die spanische Weinkultur, die bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht, wurde jedoch erst vor etwa 30 Jahren zum richtigen Leben erweckt. Im Jahre 1982 erhielt Ribera del Duero den Status D.O. oder Denominación de Origen.
Um diesen Status zu erhalten, müssen spanische Weine strengsten Qualitätsregeln unterlaufen und demzufolge auch entsprechen. Und obwohl laut dieser Regeln verschiedene Rebsorten zugelassen sind, dominiert in der D.O. Ribera del Duerodie Hauptrebsorte „Tinta del País“, wie die berühmten Tempranillo-Trauben in diesem Gebiet bezeichnet werden.
Wein Spanien Ribera del Duero: Die Rebsorten
Die kurze Vegetationszeit, die in der Gegend rund um Ribera del Duero herrscht, ist ideal für die frühreife Tempranillo-Traube. Die Trauben sind in dieser Region zwar kleiner und die Schalen etwas dicker, dafür ist der Most aber umso konzentrierter.
Aber nicht nur die Tempranillo-Traube wächst und gedeiht in der Region rund um den Duero-Fluss, auch Merlot, Malbec und Cabernet Sauvignon, werden in diesem Gebiet angebaut. Allerdings sind hier die Erträge eher gering.
Beste Bedingungen für den Ribera del Duero Weinanbau
D.O. Ribera del Duero gehört mit seinen etwa 17.000 ha großen Anbaufläche zu den kleineren Anbaugebieten Spaniens. Die klimatischen Bedingungen dieser Region bietet beste Voraussetzungen für hervorragenden Rotwein. Die Region verfügt über ein kontinentales Klima mit atlantischen Einflüssen. Mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von etwa 2350 Stunden und einer geringen Niederschlagsmenge von lediglich um die 450 mm pro Jahr, ist das Klima im Zusammenspiel mit den Bodenbedingungen ideal für den Gewinn hervorragender Rotweine geeignet.
Allerdings sei zu erwähnen, dass die Bodenbedingungen nicht unterschiedlicher sein könnten. In Ribera del Duero sucht man daher große zusammenhängende Rebflächen vergebens. Nur die Lagen mit einem Kalkanteil bringen beste Weine hervor und sind somit bevorzugte Weinbauzonen.
Ribera del Duero aus Spanien: warum ist anders?
Junge Ribera del Duero Rotweinesind tief kirschrot bis bläulich und weisen Aromen von wilden Waldbeeren und reifen Früchten auf. Später entwickeln sich Brombeer-, Kirsch- und Pflaumenaromen, die diesen Rotweinen eine ganz besondere Note verleihen.
Die Qualitätsweine aus der Region sind vollmundig und mit ausgeglichener Säure, was die Rotweinsorten, wie zum Beispiel Mauro, Alion oder Vega Sicila, zu echten spanischen Spitzenweinen macht.