Einführung
Die Liste umfasst allerdings einige hundert Begriffe für ein und die selbe Rebsorte, sodass nur die bekanntesten im Gedächtnis bleiben.
Pinot Noir oder Spätburgunder stammt ursprünglich aus Frankreich, wo sie neben Burgund auch im Elsass und im Tal der Loire angebaut wird. Der Anbau erfolgt jedoch auch in zahlreichen anderen Ländern. Neben Deutschland und Österreich handelt es sich dabei unter anderem um Spanien und Australien.
In Spanien wird Pinot Noir in verschiedenen Weinregionen angebaut. Dazu gehören neben Alicante und Abona auch Katalonien, Penedès und Somontano.
Pinot Noir und was die Rebsorte so speziell macht
Im Vergleich zu anderen Rebsorten kann Pinot Noir als sehr empfindlich angesehen werden. Die Reben mögen es weder zu warm noch zu kalt. Sind die Temperaturen zu gering, so werden die Trauben nicht reif. Ist es zu warm, muss die Lese noch erfolgen, bevor die Aromen zur Geltung kommen können.
Die Trauben verfügen nur über eine sehr dünne Schale, sind deshalb sehr empfindlich und müssen mit größter Vorsicht und Sorgfalt gepflegt werden. Zudem ist die Rebsorte anfällig für Pilze und benötigt möglichst kalkhaltige Böden für einen guten Ertrag. Die Beeren haben eine runde oder leicht ovale Form und sind von violetter Farbe. Ihre Größe kann als mittel beschrieben werden.
Ob Rot-, Rosé- oder Weißwein - Pinot Noir ist die passende Rebsorte
Auch wenn Spätburgunder in erster Linie zur Herstellung trockener Rotweine verwendet wird, so finden sich auch einige Weine mit etwas mehr Süße. Teilweise wird Pinot Noir auch als Grundlage für die Herstellung von Sekt oder Roséwein eingesetzt. Es ist zudem mögich, die Trauben nach der Lese sofort zu pressen und den gewonnen Saft zu Weißwein zu verarbeiten.
Wird der Pinot Noir, beziehungsweise Spätburgunder verschnitten, so geschieht dies in der Regel zusammen mit dem Grauburgunder, sodass das Ergebnis in der Familie der Burgunder verbleibt. Es entsteht dann der sogenannte Badisch Gold.
Fruchtiger Pinot Noir und wozu er wirklich passt
Spätburgunder wird in hohem Maße sortenrein gekeltert und nur selten verschnitten. Sein Name rührt daher, dass er im Vergleich mit dem sogenannten Frühburgunder etwas später reif wird. Der Geschmack des Weins kann als fruchtig beschrieben werden und erinnert an Kirschen oder Beeren. Samtig und mild fällt dieser vor allem durch seinen geringen Anteil an Säure auf. Teilweise kann der Duft sogar leicht an Vanille erinnern.
Diese Weinsorte wird aus sehr reifen Trauben hergestellt und besitzt ein sehr helles Rot. Er schmeckt besonders gut zu Schnittkäse, macht sich aber auch an der Seite eines festlichen Bratens oder von Wild sehr gut. Schwerere Varianten können dabei gut zur Verfeinerung von Saucen angewendet werden. Leichterer Pinot Noir passt gut zu Geflügel oder Fisch.
Lange genug gereift, kommen die Tanninen des Weins besonders gut zur Geltung. Idealerweise wird er zwischen 16 und 18 Grad getrunken. Wer es gerne süß mag, kann beispielsweise eine feine Zabaione durch Zugabe von etwas Pinot Noir zu einem besonders vollmundigen Genuss verzaubern.