Einführung
Jeder weiß, dass der spanischer Rotwein ausgezeichnet ist. Dies liegt vor allem auch daran, dass in Spanien ideale Bedingungen für den Weinanbau gegeben sind. Hier herrschen die idealen Bodenverhältnisse, die für das Gedeihen der Reben maßgeblich sind. Diese zusätzlich in Kombination mit viel Sonne und einem milden Klima, sorgen für besonders schmackhafte Trauben und demzufolge natürlich auch für gute spanischer rotwein. In Spanien finden Sie erstaunliche Weine, wie Vega Sicilia, die zwischen den besten Weinen der Welt stehen, und viele andere nicht so teure Weine mit einer wirklich hohen Qualität.
Kommt noch die langjährige Erfahrung, über die die spanischen Winzer verfügen zur Wein herstellung. Alle Kenntnisse rund um die Rebe und die Weinherstellung werden von Generation zu Generation weitergegeben. Viele der einheimischen Winzer können auf eine jahrhundertalte Tradition zurückgreifen.
Welche Weinanbaugebiete gibt es für spanischer Rotwein?
Spanischer Rotwein ist keine Massenware. Und auch wenn Spanien über die weltgrößte Weinanbaufläche verfügt, so sind die Erträge pro Hektar eher gering, was jedoch für eine hohe Qualität der Weine spricht. Spanien verfügt derzeit über etwa 76 geschützte Weinbauregionen, wie zum Beispiel Mallorca, Cava, Montsant, Toro, Navarra und Rioja.
Da die Weinanbaugebiete über das Land verteilt sind, und nahezu jede Region andere Gegebenheiten beziehungsweise andere Bodenverhältnisse zu bieten hat und jeder Winzer seine eigenen Anbaumethoden hat und verschiedene Rebsorten anbaut, findet der Weinliebhaber in Spanien die verschiedensten Prädikats- und Qualitätsweine, die sich sowohl zum einfach selbst genießen, als Begleiter bei Tisch oder in geselliger Runde oder gar als Geschenk anbieten.
Rioja - der beliebte spanischer Rotwein
La Rioja ist ein Erlebnis für alle Sinne. Die traumhafte Gegend im Norden Spaniens - mit ihren mediterranen Wäldern, den herrlichen Hochgebirgslandschaften, dem Biosphärenreservat Arnedilo und dem Naturpark Sierra de Cebollera - lädt zu jeder Jahreszeit zum Verweilen und Entspannen ein. Im spanischen Rioja kommen sowohl Touristen als auch Gourmets ganz und gar auf ihre Kosten.
Rioja ist keineswegs nur ein beliebtes Urlaubsziel in Spanien, sondern gleichwohl die Heimat edler Spitzenrotweine, die aus prallen Weintrauben gewonnen werden.
Spanischer Wein aus Rioja ist von hochwertiger Qualität. Jede Weinsorte hat ihren eigenen Charakter und trifft die Geschmacksnerven bis ins Tiefste.
Spanischer Rotwein aus Ribera del Duero
Ebenso gute Wein kommen aus Ribera del Duero. Aus dieser Region stammen beispielsweise Rotweine wie Quinta Sardonia und Pingus.
Sie können online diese Weine und andere, auf dieser Website kaufen.
Spanische rotweinrebe
Wenn wir an Spanische rotweinrebe denken, müssen wir sagen, dass in diesem Land gemäß der geltenden Gesetzgebung nur die Sorten angebaut werden dürfen, die im spanischen Register für kommerzielle Rebsorten aufgeführt sind. Insgesamt werden in Spanien mehr als hundert Mehrheitssorten angebaut, die über das ganze Land verteilt sind und in den verschiedenen Ursprungsbezeichnungen als zugelassene Sorten vorkommen. Wir können über die berühmtesten Rebsorten in Rotweinen sprechen.
Tempranillo
Die wichtigste einheimische rote Rebsorte ist Tempranillo, die 20 % der spanischen Rebfläche ausmacht. Sein Name spielt auf den Temprano oder die frühe Reifung der Traube an. Neben Tempranillo sind in Spanien Cencíbel in Kastilien-La Mancha, Ull de Llebre in Katalonien, Tinta del País in Kastilien-León und Tinta de Madrid in Madrid weitere Namen für diese Rebsorte. Im Allgemeinen sind junge Weine aus Tempranillo-Trauben knackig und fruchtig mit Aromen von roten Früchten und Lakritze. Am Gaumen sind sie dank ihrer erhöhten Säure und reifen Tanninen ausgewogen. Diese Eigenschaften in Kombination mit ihrer geringen Oxidationsneigung machen diese Weine ideal für eine lange Reifung in Eichenfässern und verleihen ihnen Komplexität sowohl in Bezug auf Aromen (Leder, Lakritz, Tabak und Kakao) als auch Geschmacksrichtungen.
Bobal
Die am zweithäufigsten angebaute rote Rebsorte ist die mediterrane Sorte Bobal. Sie wird in ganz Ostspanien und insbesondere im Landesinneren von Valencia, in der DO Utiel-Requena, angebaut. Auf den besten Plantagen werden noch alte Reben gepflegt, die trotz ihres geringen Ertrags einen außergewöhnlichen Rohstoff liefern. Traditionell werden aus Bobal-Trauben extrem knackige Roséweine oder junge Rotweine für den frühen Verzehr hergestellt. Heute führt die gemeinsame Anstrengung von Winzern und Önologen in der Pflege der Weinberge und des Weinherstellungsprozesses zur Herstellung von Rotweinen, die für die Alterung geeignet sind. Diese Weine zeichnen sich durch Aromen von roten Früchten wie Johannisbeeren und Himbeeren sowie knackige Säure und weiche und samtige Tannine aus.
Garnacha
Garnacha stammt aus Aragón und ist die am häufigsten angebaute Rebsorte der Welt. Diese sehr widerstandsfähige Sorte ist in der Lage, extrem widrigen klimatischen Bedingungen standzuhalten, was ihre weite Verbreitung in ganz Spanien erklärt. In vernachlässigten Gegenden wie den schwer zugänglichen Hanglagen, die in der Regel zwischen 600 und 1.000 Metern Höhe liegen, erlebt der Anbau ein Comeback. Dies ist bei den Weinbergen der Sierra de Gredos der Fall, die sich im Zentrum der Halbinsel befinden. Auf granitreichen Böden wachsen hier über 50 Jahre alte Reben. Diese alten Garnachas sind auch typisch für die DOCa Priorat in Katalonien, wo Weinberge auf Schieferböden namens Llicorellas gepflanzt werden. Dies ist eine bergige Gegend mit zerklüfteten Hängen und die Reben werden auf Terrassen angebaut. Unter diesen Bedingungen ergeben die Garnacha-Trauben Weine mit ausgeprägter Säure und mineralischen Aromen, die die Böden widerspiegeln, auf denen sie angebaut werden. Dies ist ein Beispiel für den Ausdruck ihres Terroirs, da jeder Wein die Komplexität und Eigenart seines Anbaugebiets vermittelt.
Monastrell
Eine weitere der wichtigsten einheimischen roten Rebsorten Spaniens ist Monastrell. Diese Rebsorte wird in allen Herkunftsbezeichnungen im Mittelmeerraum extensiv angebaut. Besonders hervorzuheben sind die Plantagen in DO Jumilla (Murcia und Albacete), da sie auf Pie franco oder ungepfropften Wurzeln angebaut werden. Die Bodenbeschaffenheit hier ist recht sandig, was die Reblaus – die verheerende Seuche, die Ende des 19. Die daraus resultierenden Weine haben eine intensive Farbe und ein breites Aromenspektrum mit Noten von Kirschen, Pflaumen, Feigen und Rosinen. Bei der Reifung in Eichenfässern werden diese Weine von Aromen von schwarzen Früchten durchdrungen und sind am Gaumen samtig und seidig.
Mencía
In der als el Bierzo bekannten Gegend zwischen Galicien und Kastilien-León im Nordosten Spaniens ist der Protagonist die rote Rebsorte Mencía. Dank des Einflusses des atlantischen und mediterranen Klimas und der überwiegend mineralischen Bodenzusammensetzung haben die Weine von hier ihre eigene ausgeprägte Identität. Sie sind kraftvoll und ausgewogen und zeichnen sich durch Aromen von Wildfrüchten vor dem Hintergrund von Brombeeren und Fruchtkonserven aus. Am Gaumen sind sie samtig mit erfrischender Säure und einem ausgesprochen mineralischen Charakter.
Qualitätsstufen der spanische Rotweine
Es gibt drei Qualitätsstufen, die spanischer Wein besitzen können: D.O., Reserva und Gran Reserva. Die meisten spanischer Weinsind mit der Bezeichnung D.O. gekennzeichnet. Denominacion de Origen steht für die Herkunft der einzelnen Weine.
D.O. Weine
Weine, die dieses Merkmal tragen, unterliegen strengen Qualitätskontrollen. Nur so kann die Klassifizierung D.O. garantiert werden. Ein Kontrollgremium überwacht die Einhaltung der Bestimmungen. Dazu gehören Aspekte wie, zum Beispiel, der Ertrag pro Hektar, die Rebsorte, die Anbauzeiten und die Herstellungsart. Das ausgestellte Siegel gibt dann entsprechend Auskunft über die Herkunftsregion und die Reifezeit des Weines.
Diese Qualitätskontrollen gelten auch für Spanische Rotweine, die die Bezeichnung Reserva und Gran Reserva tragen. Die Reserva-Weine stammen beispielsweise aus den Regionen Ribera del Duero oder Rioja.
Reserva Weine
Spanischer Rotwein Reserva muss mindestens drei Jahre reifen – davon ein Jahr im Eichenfass. Erst im vierten Jahr erhält der Wein ein Etikett mit Prüfnummer, welche von der Weinbaubehörde ausgestellt werden muss. Diese Prüfnummer besagt dann, dass es sich tatsächlich um einen Reserva Spanischer Wein handelt.
Gran Reserva
Der Gran Reserva Wein muss mindestens fünf Jahre lagern. Darunter mindestens ein Jahr im Eichenfass. In den Handel darf dieser Prädikatswein dann tatsächlich erst im sechsten Jahr und auch hier muss eine Prüfnummer von der Weinbaubehörde ausgestellt werden.
Diese Wein haben natürlich ihren Preis, sind aber für Weinliebhaber und Kenner, jeden einzelnen Cent wert. Es gibt nur sehr wenige Weine, die dieses Prädikat verdienen. Gran Reserva Rotweine trinkt man zudem nicht jeden Tag, denn hierbei handelt es sich um Raritäten, die man nur zu besonderen Anlässen kredenzt.
Viele Weine dieser Güteklasse stammen von der Tempranillo Rebe. Wobei auch ganz oft die Trauben verschiedener Rebsorten verwendet werden. Der Alkoholgehalt variiert von Sorte zu Sorte. Verschiedene Aromen aus Kirsche, Rosine, Brombeere, Eiche und schwarzem Pfeffer, bieten eine wahre Explosion der Geschmacksnerven.
Spanischer Rotwein ist für Weinkenner- und Genießer ein absolutes Muss. Die verschiedenen Sorten bieten ein wunderbares Spektrum an Geschmacksnoten, unter denen sich für jeden Weingenießer ein passender Rotwein finden lässt, welcher den Ansprüchen und dem Anlass gerecht wird.