Einführung
Riesling – nicht ganz anspruchslos beim Anbau
Der Riesling mag es etwas kühler und gedeiht am besten in Hanglage auf einer Höhe von bis zu 200 Metern über dem Meeresspiegel. Die Rebsorte mag die Schieferböden im Bereich der Mosel, da diese untertags die Sonne speichern und somit nachts für einen warmen Boden sorgen.
Die Rebsorte reift sehr langsam und kann deshalb erst spät gelesen werden. Mildes Klima ist besonders wichtig, wenn der Wein sein volles Potenzial entwickeln soll. Für gewöhnlich fällt die Rebsorte Riesling durch ihren feinen fruchtigen Geschmack gepaart mit unübertreffbarer Eleganz auf. Seine Trauben besitzen eine runde Form und sind von mittlerer Größe. Sind diese reif, werden sie goldgelb und verfügen über kleine schwarze Punkte. Das Fruchtfleisch kann als sehr schmackhaft und die Erträge als mittelhoch angesehen werden.
Auch wenn der Riesling keine allzu hohen Anforderungen an den Boden stellt, ist er trotzdem anspruchsvoll. Er verträgt Sonne nicht allzu gut, da die Sonne direkt zu Verbrennungen der Reben führen können. Ferner muss mit einer relativ hohen Anfälligkeit für Schädlinge und Trockenheit gerechnet werden.
Der typische Riesling und warum es ihn nicht gibt
Den einen typischen Riesling zu beschreiben ist schwer, da sehr viele unterschiedliche Varianten erhältlich sind. In der Regel schmeckt der Wein jedoch leicht und ist dafür bekannt viele Mineralstoffe und Spurenelemente zu enthalten. Er fällt meist durch seinen leicht säuerlichen Geschmack und seine gelbliche Farbe auf. Zudem verfügt er über fruchtige Aromen.
Gerade im Sommer, wenn es sehr warm ist, stellt Riesling das ideale Getränk zum Essen dar. Es sollte sich dann eher um eine trockene Variante des Weines handeln, während eine fruchtig süße Variante gut zu deftigen Speisen passt. Halbtrockener oder trockener Riesling lässt sich beispielsweise gut mit nicht so schweren Gerichten wie gedünstetem Fisch oder hellem Fleisch kombinieren.
Ist der Riesling eher süß, so passt er gut zur Nachspeise oder als Aperitif. Was viele Weinfreunde nicht wissen, ist dass neben dem bekannten weißen Riesling auch roter Riesling erhältlich ist. Ferner kann Riesling als Grundlage für die Sektherstellung dienen.
Feiner Wein auch in der Küche
Teilweise existiert die Meinung, dass zum Kochen oder Backen minderwertige Weine verwendet werden können oder sollten. Wer jedoch hierbei auf Qualität und Geschmack setzt, wird den Unterschied später schmecken.
Ein feiner Riesling stellt beispielsweise einen edlen Bestandteil in einer Riesling-Rahm-Suppe dar. Zusammen mit Karotten, Sellerie, Kartoffeln Knoblauch, Schalotten, Sahne, Brühe und Gewürzen wie Salz, Pfeffer und Muskatnuss lässt sich der Riesling zu einer hervorragenden Rahmsuppe verbinden. Diese erhält durch ihn einen fruchtigen und außergewöhnlich gehobenen Geschmack, der so leicht mit nichts zu vergleichen ist. Für eine derartige Suppe sollte unbedingt eine trockene Variante hochwertiger Riesling ausgewählt werden.
Wissenswertes zur Geschichte des Riesling
Aufzeichnungen zeigen, dass der Riesling bereits im 15. Jahrhunderts angebaut und verbreitet wurde. Schon von mehreren Jahrhunderten war die Rebsorte vom Staat empfohlen. Allerdings ist bis heute nicht ganz klar woher der Name für den Wein stammt. Diesbezüglich bestehen einige Theorien, die bis heute aber alle nicht sicher bestätigt werden konnten.