Einführung
Die Anbauregion trägt den Namen D.O. Txacolí von Bizcaia oder auf Baskisch Bizkaiko Txakolina. Sie ist in der Provinz Vizcaya gelegen. Dort werden die weiße Rebsorte Hondarribi Zuri und die rote Hondarribi Beltza angebaut. Der Anbau erfolgt an den Hängen auf den lehmigen und nährstoff- oder kalk- und mineralhaltigen Böden. Das Klima der Region kann als relativ mild beschrieben werden. Gleichzeitig muss mit hohen Niederschlägen gerechnet werden. Dies liegt auch daran, dass das Meer in unmittelbarer Nähe anzutreffen ist.
Das Baskenland ist am frischen Atlantik gelegen und kann somit nicht mit den bekannten Küstenregionen Spaniens am Mittelmeer verglichen werden. Das Klima im Baskenland ist wesentlich frischer, die Landschaft grüner und die Böden damit wesentlich fruchtbarer als in den von Hitze heimgesuchten Gegenden des Landes.
Hondarribi Zuri – was den Wein so außergewöhnlich macht
Der Hondarribi Zuri fällt als erstes durch seinen schönen Gelbton auf. Der Wein wird in der Regel jung getrunken. Er besticht durch seinen frischen Geschmack und zeichnet sich durch starke Trockenheit aus. Er enthält wenig Alkohol und ist damit besonders angenehm zu genießen, wenn die Temperaturen im Freien einmal stärker ansteigen.
Allerdings ist er nicht so lange haltbar und sollte deshalb nicht unbedingt gelagert werden. Für viele Menschen ist der Hondarribi Zuri Wein als etwas zu säuerlich einzustufen. Er soll aber genau so sein und muss unbedingt kalt genossen werden. Der Großteil des Weines wird allerdings nicht exportiert, sondern direkt in Spanien genossen. Er passt besonders gut zu Fisch und besticht dabei durch seinen frischen und unaufdringlichen Charakter.
So schmeckt der Hondarribi Zuri besonders gut
Wer auf der Suche nach einem schmackhaften Hondarribi Zuri ist, hat die Qual der Wahl. Wir möchten Ihnen den einen oder anderen Wein ans Herz legen, damit Sie nicht länger suchen müssen, sondern direkt genießen können.
Weißwein Mairora
Ein Beispiel ist der Weißwein Mairora aus dem Jahr 2012. Der Jungwein aus der D.O. Txacolí von Bizcaia enthält 12,5 Prozent Alkohol und schmeckt zugleich frisch und einzigartig. Er wird am besten als kühlender Aperitif im Sommer genossen und passt sowohl zu Meeresfrüchten als auch zu Fisch und verschiedenen Pinchos.
Ein gutes Beispiel für ein passendes Essen besteht in einer Platte gemischter Pinchos. Diese können bei Tortilla de Patatas beginnen und über frittierten Tintenfisch bis hin zu Sardellen in Essig reichen. Die Basken lieben ihn am Vormittag und schenken ihn kunstvoll von weit oben ein. So wird sich ideal auf die herannahende Siesta eingestimmt, die in Spanien immer noch fest im Alltag verankert ist.
Die Weinregion Baskenland und seine Charakteristika
Der Hondarribi Zuri unterschiedet sich von den meisten anderen Weinen. Er passt damit besonders gut in das individualistische Baskenland. Dieses ist zwar ein Teil Spaniens, grenzt sich aber durch verschiedenste Charakteristika deutlich vom Rest des Landes ab. Auch wenn Baskisch immer weiter rückläufig ist, handelt es sich trotzdem weiterhin um eine gesprochene Sprache in der Region, die extrem schwer zu verstehen ist, da sie nur mit wenigen Sprachen etwas gemeinsam hat.
Auch die beliebten Tapas tragen im Baskenland einen anderen Namen und unterscheiden sich von denen des Restes von Spanien. Sie heißen Pinchos und werden für gewöhnlich auf kleinen Brotstücken serviert. Besonders bekannt für gute Pinchos und die dazu passenden feinen Weine ist die Stadt San Sebastián, die unweit von Bilbao gelegen ist und sich durch ihre wunderschöne Küste auszeichnet.