Einführung
Unter der sogenannten D.O. Cava fasst man jedoch keine bestimmte Region, sondern die Schaumweine der Qualität Cava zusammen. Diese lassen sich an einem in den Korken eingebrannten Stern erkennen. Spanischer Sekt wird mithilfe der zweiten Gärung hergestellt, was an die Herstellung des französischen Crémants erinnert. Durch diese wird besonders hochwertiger Schaumwein produziert.
Spanischer Cava: die wichtigsten Weinregionen und Rebsorten
Neben der Hauptproduktionsregion Penedès entstammt ein Teil des Cava ferner aus Rioja, Extremadura, Valencia und Carignan oder Cariñena. Somit unterliegen die Böden der unterschiedlichen Anbaugebiete sehr verschiedenen geographischen Voraussetzungen.
Die Region Penedès ist beispielsweise für ihre lehm- und kalkhaltigen Böden und ihr mediterranes Klima bekannt, sodass auch im Winter keine allzu kalten Temperaturen und allgemein keine hohen Niederschlagsmengen zu erwarten sind. Diese Weinregion ist auch der Hauptsitz des größten und berühmtesten Cava-Produzenten Spaniens, der Kellerei Freixenet.
Um den spanischen Schaumwein herzustellen, werden in erster Linie weiße Rebsorten verwendet. Die beliebtesten weißen Trauben sind:
Wobei auch Chardonnay und Subirat-Trauben vorkommen können.
Unter anderem können auch rote Trauben verwendet werden, die den bestimmten Rebsorten angehören müssen um zugelassen zu werden:
Spanien als wichtiger Sektproduzent
Frankreich ist weltweit als wichtigster Hersteller für hochwertigen Schaumwein, vor allem für Crémant und Champagner, bekannt. Auf Platz zwei befindet sich der spanische Sekt oder Cava. Spanien exportiert seinen Sekt nicht nur nach Europa, sondern weltweit. Neben Freixenet finden sich in diesem Land auch weitere wichtige Produzenten wie Castellblanch, Torelló oder Jaume Serra.
So wird spanischer Sekt hergestellt:
Spanischer Sekt wird auf besonders aufwendige Art und Weise hergestellt. Zuerst einmal werden die Trauben gegoren, sodass ein sogenannter Basiswein entsteht. Erst die zweite Gärung, die in der Flasche oder nach der traditionellen Methode im Keller durchgeführt wird, verhilft zur Herstellung des spanischen Sekts. Die Gärung sollte eine Dauer von neun Monaten nicht unterschreiten, kann aber durchaus auch vier Jahre lang dauern.
Die Reifung erfolgt durch die weineigene Hefe. Im Anschluss müssen die Hefe-Ablagerungen im Cava entfernt werden. Dafür wird der Flaschenhals gefroren, der Korken gelöst, und die Hefe wird durch den Druck entfernt. Der verloren gegangene Schaumwein muss nun durch gewöhnlichen Wein ersetzt werden, bevor die Flasche einen neuen Korken erhält.
Cava aus Spanien und seine Sorten
Spanischer Sekt ist besonders vielseitig und kann deshalb zu den unterschiedlichsten Anlässen getrunken werden. Er unterstreicht festliche Veranstaltungen ebenso wie schlichte Zusammenkünfte. Je nachdem zu welcher Tageszeit, zu welchem Essen oder für wen der Schaumwein zum Einsatz kommen soll, ist der entsprechende Geschmack entscheidend.
Besonders üblich ist trockener spanischer Sekt, der die Bezeichnung Brut trägt. Noch trockener sind die Varianten Extra Brut und Brut Nature, die weniger als sechs, beziehungsweise drei Gramm Zucker pro Liter enthalten. Für alle, die es süßer mögen, sind beispielsweise die Cava Sorten Semiseco und Dulce interessant.
Zusätzlich finden sich noch die Varianten Extraseco und Seco, die ebenfalls etwas süßer als die Standardvariante Brut sind. Eine Faustregel besagt, dass spanischer Sekt umso stärker ist, je länger er gereift ist. Nach einer mehrmonatigen Gärung ist der Cava in der Regel frisch, leicht und fruchtig, während er nach einigen Jahren des Reifens einen noch kräftigeren Geschmack mit besonderem Charakter aufweist.