Einführung
Den Namen Carignan verdankt die Rebsorte einer kleinen Stadt in der spanischen Provinz Saragossa, mit dem Namen Cariñena. Von Cariñena aus, verbreitete sich die Rebsorte bereits ab dem 2. Jahrhundert und ist heute in ganz Europa bekannt.
Die Rebsorte Carignan und ihre Ansprüche
Was den Boden und das Klima angeht, so stellt die Rebsorte Carignan nur geringe Ansprüche. Die Rebe gibt sich mit viel Sonne und Wärme zufrieden. Allerdings ist die Rebe recht anfällig was den Befall von echtem Mehltau angeht. Zudem neigt die Rebe aufgrund ihrer sehr dicht wachsenden Trauben und der erst späten Reife zur Rohfäule.
Um entsprechend viel Wein zu gewinnen, bedarf es einer streng kontrollierten Reberziehung. Die Carignan Rebsorte selbst ist, wenn sie nicht gerade der Rohfäule oder dem Mehltau zum Opfer fällt, sehr ertragreich, so dass von ihr reichlich hochwertiger Wein gewonnen werden kann.
Spanischer Carignan Wein beweist Charakter
Die einheitlich mittelgroßen Carignan-Trauben die für die Herstellung dieses Weins verwendet werden, sind dunkelblau bis blauschwarz und besitzen ein weiches und saftiges Fruchtfleisch mit fester Schale. Da das Bouquet aus diesen Trauben nur wenig ausgeprägt ist, wird diese Rebe nur selten sortenrein ausgebaut. In Verbindung mit Syrah oder Garnacha Tinta, werden jedoch kräftige im Geschmack dunkle Weine erzeugt.
Sortenreine Carignan Weine besitzen ein feines Pflaumen- oder gar Feigenaroma. Diese spanische Rotweine sind sehr hochwertig, da sie nur aus sehr alten Rebstöcken gewonnen werden können. Weine aus Cariñena mit Zwetschgennote sind weicher und feinduftiger, wie zum Beispiel ein Barbaresco.
Die Rebsorte bringt in Kombination mit anderen Trauben ein breites Geschmacksspektrum hervor. Weinkenner begeistern sich für die hochwertigen Weine der jahrhundertalten Rebsorte, denn ein guter Carignan-Wein ist was den Geschmack und den Geruch angeht, originell und voller Charakter.